„Musik verbindet“: So lautet das Motto der diesjährigen, bundesweiten Fête de la Musique am 21. Juni. Der Aktionstag, an dem sich in Deutschland rund 140 Orte beteiligen, bietet insbesondere der Amateurmusikszene einen willkommenen Anlass, ihre beeindruckende stilistische und regionale Vielfalt zu präsentieren. „Musik verbindet“: Das gilt für die Amateurmusik ganz besonders, denn gemeinsames Musizieren fördert die soziale und kulturelle Teilhabe, stiftet Verbindungen zwischen Generationen und unterschiedlichen sozialen Lebensrealitäten – und fördert auf diese Weise auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie, schützt vor Einsamkeit und hat gesundheitsförderliche Auswirkungen. 

Der Deutsche Musikrat fordert daher gemeinsam mit seinen Mitgliedsverbänden aus dem Amateurmusikbereich:

  • Amateurmusik muss – ihrer Vielfalt und auch ihrer gesellschaftlichen Bedeutung entsprechend – in ihrer Entwicklung gefördert werden, u.a. durch die Verstetigung des „Amateurmusikfonds“.
  • Das Förderprogramm „Kultur macht stark“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung muss verlängert werden, um die Bildungsarbeit auch der Amateurmusik zu stärken.
  • Für das Ehrenamt, eine Säule der Amateurmusik, müssen gute gesetzliche und steuerliche Rahmenbedingungen sichergestellt und Bürokratie abgebaut werden.
  • Die gesundheitsfördernden Effekte des Musizierens, wie sie sich insbesondere in der Amateurmusik offenbaren, müssen stärker in der Gesundheitspolitik und in Gesundheitsstrategien berücksichtigt werden.

Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrats, betont: „16,3 Millionen Menschen ab sechs Jahren machen in Deutschland regelmäßig in ihrer Freizeit Musik – zwei Millionen mehr als noch vor vier Jahren. Diesen klaren Aufwärtstrend hat das Deutsche Musikinformationszentrum in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach vor Kurzem in der ‚Amateurmusikstudie‘ festgestellt. Längst ist die Amateurmusik für die musikalische Bildung und für das kulturelle Leben in den Städten ebenso wie in ländlichen Regionen unverzichtbar. Wir fordern die Bundesregierung auf, diese für unsere Gesellschaft großartige Entwicklung durch Förderprogramme mit angemessener finanzieller Ausstattung wertzuschätzen und zu unterstützen – als Investition in eine demokratische Gesellschaft und eine lebenswerte Welt.“

Die Pressemitteilung wird mitgezeichnet von:

  • Allgemeiner Cäcilienverband für Deutschland
  • Bundesmusikverband Chor & Orchester
  • Bundesverband Amateurmusik Sinfonie- und Kammerorchester
  • Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände
  • Bund Deutscher Zupfmusiker
  • Chorverband in der Evangelischen Kirche in Deutschland
  • Chor- und Ensembleleitung Deutschland
  • Deutsche Chorjugend
  • Deutscher Chorverband
  • Deutscher Harmonika-Verband
  • Deutscher Zithermusik-Bund
  • Evangelischer Posaunendienst in Deutschland
  • Internationaler Arbeitskreis für Musik
  • Jeunesses Musicales Deutschland
  • Netzwerk Fête de la Musique Deutschland
  • Verband Deutscher Konzertchöre

Der Deutsche Musikrat ist seit 2024 Kooperationspartner der Fête de la Musique. Dieses größte Musikfest der Welt, das seinen Ursprung 1982 in Paris hat, feiert Verständigung, Toleranz und Miteinander durch die verbindende Kraft der Musik. 2025 beteiligen sich weltweit über 1000 Städte an der Fête. Mitmachen oder einfach nur dabei sein kann man auch spontan: herzliche Einladung!

 

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