An diesem Wochenende endet die erste Spielzeit der 2. RuhrTriennale unter der Leitung von Jürgen Flimm und seinem Team. Mit fast ausschließlich an der Ruhr entstandenen Eigenproduktionen, großem Besucher­andrang bei den 120 Vorstellungen und riesigem Medien­interesse im In- und Ausland hat sich die RuhrTriennale in ihrem vierten Jahr in der europäischen Festivallandschaft fest etabliert.

Insgesamt kamen rund 70.000 Besucher zu den diesjährigen Aufführungen und Rahmen­veranstaltungen und sorgten für eine Gesamt­auslastung von 82 Prozent. Jürgen Flimm: „Wir sind hier alle sehr glück­lich darüber, dass unser Publikum so zahl­reich, so offen und so neugierig auf das wirklich nicht einfache Programm reagiert hat.“ Von 25 Produktionen sind allein 18 als Uraufführung oder ex­klu­sive Konzertabende an der Ruhr entstanden. Dazu kamen deutsche Erstauf­führungen, Koproduktionen und Gastspiele.

240 Journalisten aus 18 Ländern haben aus Bochum, Duisburg, Essen, Gladbeck, Mülheim, Herne, Hamm und Gelsenkirchen berichtet. Im Zentrum des Interesses standen die „Kreationen“ der RuhrTriennale, die in ehe­maligen Maschinenhallen, Kraftzentralen und Kokereien genre­über­greifend Elemente des Schau­spiels, des Musik­theaters und der Bildenden Kunst kreuzten.

Seit ihrem Start im Jahr 2002 findet die RuhrTriennale jährlich statt, jeweils für drei Jahre unter der Leitung eines Intendanten. Nach dem dies­jährigen thematischen Schwerpunkt „Romantik und Industrialisierung“ folgt im nächsten Jahr eine Reise in das Zeitalter des Barock. Die nächste Saison der RuhrTriennale geht von Ende August bis Mitte Oktober 2006.