Heute wurde in der Jahrhunderthalle Bochum das Programm der zweiten Spielzeit der RuhrTriennale unter der Leitung von Jürgen Flimm vorgestellt. Vom 19. August bis zum 15. Oktober werden insgesamt 29 Produktionen auf die Bühnen der ehemaligen Maschinen­hallen und Kraftzentralen des Ruhrgebiets gebracht.

Dabei präsentiert sich die RuhrTriennale wieder als ein Festival der Eigen­produk­tionen. Von 13 großen Bühnenstücken werden allein 9 an der Ruhr urauf­geführt oder neu inszeniert. Thema ist in diesem Jahr der Mensch des Barock. Neu interpretiert werden die großen Welt­entwürfe von Künstlern wie Rubens, Monteverdi, Calderón und Shakespeare vor dem Hintergrund der auch heute noch aktuellen Kluft zwischen ideologischen Heils­­versprechen und realem Elend.

Geprägt wird das Programm von so heraus­ragenden internationalen Regisseuren, Autoren, Musikern und Schauspielern wie David Pountney, Johan Simons, Vanessa Redgrave, Alan Titus, Peter Zadek, Alain Platel, Péter Esterházy, Neil Shicoff, Veronica Ferres, Reinhard Goebel, Trisha Brown, Laurie Anderson und David Byrne.

Der nordrhein-westfälische Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff betonte: „Die RuhrTriennale hat es geschafft, die künstlerischen Potentiale, den Reichtum an Kultur­ein­richtungen und die kulturelle Vielfalt des Ruhrgebiets weltweit bekannt zu machen. Für diese Leistung gebührt Gerard Mortier und Jürgen Flimm große Aner­kennung. Ohne diese Vorarbeit wäre eine erfolgreiche Kulturhauptstadt-Bewerbung des Ruhrgebiets nicht denkbar gewesen. Die RuhrTriennale war der zündende Funke für die Kulturhauptstadt.“

Die RuhrTriennale wird gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen sowie von der Europäischen Union - Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung. Gesellschafter: Projekt Ruhr GmbH, Regionalverband Ruhr und Verein pro Ruhrgebiet.