Der Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur Dr. Josef Lange, der Oberbürgermeister von Hildesheim Kurt Machens, für den Landkreis Hildesheim Kreisrat Burkhard Berndt, für den Zweckverband Landesbühne Hannover der Bürgermeister Nienburgs Peter Brieber sowie die Leitungen der Theater haben am (heutigen) Dienstag die Zielvereinbarung für das Hildesheimer Stadttheater und die Landesbühne Hannover unterzeichnet.

Damit sichern die künftigen Gesellschafter des ab September 2007 als Theater für Niedersachsen GmbH mit Sitz in Hildesheim geführten Zusammenschlusses den beiden Bühnen Planungssicherheit für die kommenden fünf Jahre. „Mit der Unterzeichnung der Zielvereinbarungen wird die verlässliche Partnerschaft aller Beteiligten besiegelt. Der Zusammenschluss zum „Theater für Niedersachsen“, dessen Konzept beide Bühnen im Konsens entwickelt haben und das nun schrittweise umgesetzt wird, ist ein konstruktiver Schritt, die niedersächsische Theaterlandschaft weiterzuentwickeln“, erklärt Staatssekretär Lange. Nicht nur das Land, auch die künftigen Gesellschafter Stadt und Landkreis Hildesheim sowie der Zweckverband Landesbühne Hannover verpflichten sich mit der Unterzeichnung zur finanziellen Absicherung des Theaters bis 2011.

Über den Zusammenschluss und die finanzielle Absicherung beider Bühnen hinaus haben sich Land, Stadt, Landkreis und Zweckverband sowie die Theaterleitungen mit der Zielvereinbarung auf weitere, kulturpolitisch wichtige Maßnahmen verständigt.
Ziel ist es, die Kinder- und Jugendarbeit, Kooperationsprojekte mit anderen Kultureinrichtungen sowie die Einbindung der Ehrenamtlichen zu stärken. Hintergrund dieser inhaltlichen Schwerpunktsetzung ist auch der sich vollziehende demographische Wandel.

Um die fünfjährigen Zielvereinbarungen zu begleiten, wird das Ministerium für Wissenschaft und Kultur für die kommunalen Bühnen, die Landesbühnen und das Göttinger Symphonie Orchester ein zusätzliches unterstützendes Projekt starten. Ziel ist es, bürgerschaftliches Engagement zugunsten der Kultureinrichtungen zu initiieren, zu aktivieren und dauerhaft zu sichern. „Im Wege der Anschubfinanzierung wollen wir die Einrichtungen darin unterstützen, Bürgerinnen und Bürgern einen besonderen Anreiz für bürgerschaftliches Engagement zu geben. Dies wird ein weiterer Baustein zur zukunftsorientierten Weiterentwicklung der Theater zu wichtigen kulturellen Zentren in unserem Land“, sagt Staatssekretär Lange. Die Mittel, die die Einrichtungen im Rahmen von bürgerschaftlichem Engagement durch private Mittel vor Ort einwerben und die dafür eingesetzt werden, die Angebote der Theater und des Orchesters für Kinder und Jugendliche oder Migrationsprojekte weiterzuentwickeln, wird das Land aufstocken.