Mehr als 60 Künstler:innen und Kollektive sind in diesem Jahr für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert. Die Preisträger:innen werden bei einer großen Gala am 15. November 2025 im Theaterhaus Stuttgart ausgezeichnet. Die künstlerische Leitung der diesjährigen Preisverleihung liegt bei der internationalen Theatercompany Familie Flöz, die den Abend inszenieren wird.
Carsten Brosda, Präsident des Deutschen Bühnenvereins und Hamburgs Senator für Kultur und Medien, freut sich auf die Preisverleihung im Theaterhaus Stuttgart. Er erklärt: »Mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST feiern die Künstler:innen die grenzenlose Kraft der Darstellenden Künste. Jeden Tag öffnen uns die Bühnen im ganzen Land neue Blicke auf unsere Welt. Sie zeigen mit Worten, mit Musik, mit Bildern, mit Emotionen, dass eine andere Welt möglich ist. Dieses Jahr ist DER FAUST zu Gast in Stuttgart, wo die Familie Flöz jenseits aller Sprachgrenzen die Preisverleihung zu einem großen Fest der Theaterkunst machen wird.«
Die Nominierungen*
Darsteller:in Tanz
- Ensemble Tanz Harz in »Da Vincis Magie«
Harztheater Halberstadt - Leroy Mokgatle als Puck in »Ein Sommernachtstraum«
Staatsballett Berlin - Long Zou in »Invocation«
Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg
Darsteller:in Musiktheater
- Joachim Goltz als Sixtus Beckmesser in
»Die Meistersinger von Nürnberg«
Theater Bonn - Oleksiy Palchykov als Catullus/Sposo in »Trionfi«
Staatsoper Hamburg - Bettina Ranch als Kundry in »Parsifal«
Aalto Musiktheater Essen
Darsteller:in Schauspiel
- Shirin Eissa als Waltraut in »Solange wir leben«
Theater Bremen - Milan Peschel in »Der Schnittchenkauf«
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin - Thomas Schmauser als Hendrik Höfgen in »Mephisto«
Münchner Kammerspiele
Darsteller:in Theater für Junges Publikum
- Gareth Charles als Winston Smith in »1984«
theaterkohlenpott Herne - Homa Faghiri als Fatima in »Die jüngste Tochter«
Theater an der Parkaue Berlin - Sofiia Stasiv als Sofiia in »MOBB«
Theater der Jungen Welt Leipzig
Choreografie
- Vierteiliger Abend »Next Generation« mit »Paradeigma« von Lucia Giarratana, »Ephemerus« von Ana Isabel Casquilho, »WORD« von Adson Lipaus Zocca und »Vier Lieder« von Andris Plucis
Landestheater Eisenach - William Forsythe für »Blake Works V (The Barre Project)«
Staatsballett Hamburg - Kristel van Issum für »Winterwende«
Staatstheater Kassel
Regie Musiktheater
- David Bösch für »Der Kreidekreis«
Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg - Dennis Krauß für »Sleepless«
Die Theater Chemnitz - Elisabeth Stöppler für »Innocence«
Musiktheater im Revier Gelsenkirchen
Regie Schauspiel
- Emre Akal für »Animal Farm«
Staatstheater Hannover - Sebastian Hartmann für
»Eines langen Tages Reise in die Nacht«
Staatsschauspiel Dresden - Jana Vetten für »Nora«
Theater und Orchester Heidelberg
Regie Theater für Junges Publikum
- Alicia Geugelin für »Dollhouse«
Staatsoper Hamburg - Juli Mahid Carly für »Vier Piloten«
Schauspielhaus Bochum - Ceren Oran für »Gute Wut«
Schauburg München
Raum
- Valentin Baumeister für »Liliom«
Staatstheater Kassel - Nikola Knežević für »SANCTA«
Eine Produktion von Florentina Holzinger/Spirit, neon lobster, dem Mecklenburgischen Staatstheater und der Staatsoper Stuttgart in Koproduktion mit den Wiener Festwochen | Freie Republik Wien und der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, in Kooperation mit der Komischen Oper Berlin, Opera Ballet Vlaanderen, Julidans und Theater Rotterdam - Annika Lu für »Die Schattenpräsidentinnen«
Nationaltheater Mannheim
Medien
- Voxi Bärenklau, Stefano Di Buduo, Andrea Familari, Max Hammel, Michael Klein, Arne Körner, Julius Pösselt, Max Schweder, Mario Simon, Jan Isaak Voges, Robi Voigt (Digital Artists) für »RCE #RemoteCodeExecution«
Berliner Ensemble - Félix Fradet-Faguy (Video) und Stefan Pinkernell (Sound) für »Glaube, Geld, Krieg und Liebe«
Schaubühne Berlin - Georg Werner und Markus Schubert für »Every Heart is Built Around a Memory«
Uckermärkische Bühnen Schwedt
Kostüm
- Martin Miotk für »proteus 2481«
Münchner Kammerspiele - Korbinian Schmidt für »Sonne / Luft«
Schauspiel Stuttgart - Nico Zielke für »The Legend of Georgia McBride«
ETA Hoffmann Theater Bamberg
Genrespringer
- Kevin Barz (Regie & Konzept) und Paul Brody (Komposition) für »Paradise Found - Wo ist dein Paradies? Episoden 1 und 2«
Badisches Staatstheater Karlsruhe - Kathi Kraft, Toni Minge, Luzia Oppermann und Caspar Weimann für »MYKE« onlinetheater.live koproduziert von HAU Hebbel am Ufer, FFT Düsseldorf und Kleintheater Luzern
- Frederic Lilje und Larissa Probst für »Büro für angemessene
Reaktionen«
Junges Ensemble Stuttgart
*Die Fördergeber:innen entnehmen Sie bitte den Produktionsseiten.
Über die Nominierungen entscheidet eine Jury aus Kultur- und Theaterexpert:innen, darunter Ballettdirektor:innen, Dramaturg:innen, Intendant:innen, Kulturpolitiker:innen und Regisseur:innen, den Mitgliedern der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste sowie des Künstlerischen Ausschusses des Deutschen Bühnenvereins. Namentlich finden Sie die Mitglieder der Jury auf der Webseite www.buehnenverein.de/de/der-faust-2025
Sonderpreise
Auch in diesem Jahr werden wieder der »Preis für das Lebenswerk« sowie der »Perspektivpreis der Länder« verliehen. Die Preisträger:innen geben wir zu einem späteren Zeitpunkt bekannt.
Veranstalter, Partner und Förderer
Der Deutsche Theaterpreis DER FAUST 2025 wird veranstaltet von dem Deutschen Bühnenverein und der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in Kooperation mit der Kulturstiftung der Länder. Er wird gefördert durch das Land Baden-Württemberg und die Stadt Stuttgart. Veranstaltungspartner ist das Theaterhaus Stuttgart, Medienpartner sind 3sat und DIE DEUTSCHE BÜHNE.
Die Jury-Begründungen finden Sie auf:
www.buehnenverein.de/de/der-faust-2025