Mit der Erweiterung um acht osteuropäische Staaten steht die Europäische Union vor einem gewaltigen Schritt, der aus politischer und wirtschaftlicher Sicht schon lange thematisiert wird. Wenn die Mitgliedsländer die Idee einer weiter zusammenwachsenden europäischen Gemeinschaft verwirklichen wollen, sollten allerdings nicht nur der Euro, das Schengener Abkommen oder die Agrarpolitik eine Rolle spielen. Genauso wichtig ist die kulturelle Integration der einzelnen Staaten, also das Lernen von und das Arbeiten mit den Anderen. Dieses Ziel ist nicht zuletzt eine Herausforderung für die Kulturpolitik.
Dieser Thematik widmet sich der erste Leipziger Kulturpolitische Salon, den die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Dr. Christina Weiss, mit einem Auftaktreferat eröffnen wird. Im Anschluss wird sie mit Vertretern aus Kultur, Politik und Gesellschaft aus Polen, Rumänien und Deutschland diskutieren. Erwartet werden: Andrzej Tomaszewski, Kunsthistoriker, ehem. Polnischer Generalkonservator und Direktor der Politechnika Warszawska, Andrei Marga, Historiker, Philosoph, ehem. Rumänischer Bildungsminister und Rektor der Babes-Bolay Universität Klausenburg, Olaf Schwenke, Experte in europakulturpolitischen Fragen, Berlin, und Hanna Nogossek, spätausgesiedelte Schlesierin, Slawistin und Kunsthistorikerin, Leiterin des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Potsdam.
Die Leipziger Arbeitsgruppe der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. eröffnet mit dieser Veranstaltung in Kooperation mit der Oper Leipzig und dem Deutschen Kulturforum östliches Europa, Potsdam, den Leipziger Kulturpolitischen Salon als Reihe von Podiumsdiskussionen zu aktuellen kulturpolitischen Fragestellungen. Der Kulturpolitische Salon findet am 16. September 2003 um 19.00 Uhr im Großen Foyer der Oper Leipzig statt. Auskunft erteilt Eckhard Braun, c/o Kulturdezernat Stadt Leipzig, Tel. 0341-123 42 36, E-Mail: ebraun@leipzig.de.
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Quelle
http://www.kupoge.de