Zum 4. Mal findet der Internationale Joseph Joachim Kammermusik Wettbewerb vom 06. bis 13. November 2005 an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar statt. Er hat sich mittlerweile als Sprungbrett für junge Ensembles der Gattungen Streichtrio, -quartett und –quintett sowie Klaviertrio, -quartett und –quintett etabliert. Anmeldungen sind noch bis zum 30. Juli 2005 beim Wettbewerbsbüro unter Tel. 03643 – 555 150 möglich. Teilnahmeberechtigt sind Ensembles aller Nationalitäten, deren Mitglieder nach dem 7. November 1965 geboren sind.

Der international besetzten Jury unter Vorsitz von Prof. Ulrich Beetz gehören Prof. Brunhard Böhme, Prof. Thüring Bräm, Prof. Dario De Rosa, Prof. Sándor Devich, Prof. Avedis Kouyoumdjian, Prof. Josef Suk und mit Michael Oehme auch ein Musikjournalist des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) an. Die Jury-Mitglieder haben in Vorrunde, Semifinale und Finale ein Gesamtrepertoire zu bewerten, dass sich aus zwei vor 1830 komponierten Werken, zwei Werken der Romantik, einer zwischen 1900 und 1950 entstandenen Komposition sowie einem nach 1950 komponierten Stück zusammensetzt.

Es werden drei mit € 10.000 (1. Preis), € 5.000 (2. Preis) und € 2.500 (3. Preis) dotierte Preise vergeben. Eine Preisteilung ist möglich. Den Gewinnern winken außerdem Anschlusskonzerte und Sonderpreise wie z. B. eine Produktion mit dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR). Am letzten Joseph Joachim Wettbewerb im Jahre 2002 nahmen insgesamt 26 Kammermusik-Formationen teil. Bei Nichtvergabe eines 1. Preises teilten sich damals das Atrium-Quartett aus St. Petersburg sowie das Athena Quartett aus Berlin den 2. Preis.

Seinen Namen trägt der Wettbewerb als Hommage an den bedeutenden Geiger, Dirigenten und Komponisten Joseph Joachim (1831-1907), der während seiner Zeit als Weimarer Konzertmeister dem Kreis um Franz Liszt angehörte. Als einer der bedeutendsten Kammermusikspieler des späten 19. Jahrhunderts musizierte er im Klaviertrio Liszt-Joachim-Coßmann, das sich im Verlaufe seines kurzen Bestehens einen legendären Ruf erwarb.

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