Melanie Wald-Fuhrmann, Direktorin der Abteilung Musik am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik (MPIEA) in Frankfurt am Main, wurde für eine Amtszeit von vier Jahren in den Vorstand (Board of Directors) der International Association of Empirical Aesthetics (IAEA) gewählt:„Ich bin dankbar, nun Mitglied des Vorstands zu sein“, sagt Wald-Fuhrmann. „Die IAEA verbindet weltweit Forscher:innen, die sich wissenschaftlich mit ästhetischer Erfahrung und Beurteilung sowie künstlerischer Kreativität auseinandersetzen – von Musikwahrnehmung über bildende Kunst bis hin zu Literatur und Tanz. Was mich an diesem Fachbereich fasziniert, ist die Verbindung zwischen strengen wissenschaftlichen Methoden und grundlegenden Fragen zur menschlichen Erfahrung und kulturellen Bedeutung.“
Wald-Fuhrmann betont insbesondere den interdisziplinären Charakter der Organisation: Sie vereint Psycholog:innen, die emotionale Reaktionen auf Musik untersuchen, Neurowissenschaftler:innen, die sich mit ästhetischer Beurteilung befassen, Philosoph:innen, die Schönheitskonzepte erforschen, und Musikwissenschaftler:innen, die interkulturelle Wahrnehmungen untersuchen.
„Ich freue mich darauf, auch weiter einen Beitrag zur Gemeinschaft der IAEA zu leisten“, schließt Wald-Fuhrmann.
Ihr Engagement in der IAEA korrespondiert mit den inhaltlichen Schwerpunkten ihrer Arbeit am MPIEA. Als Direktorin der Abteilung Musik beschäftigt sich Wald-Fuhrmann unter anderem mit den Forschungsschwerpunkten Musikästhetik, Musikgeschmack, Konzertforschung, Soziologie und Anthropologie der Musik sowie mit der Geschichte der Musikwissenschaft.
Über die IAEA
Die gemeinnützige Organisation wurde 1965 auf dem ersten internationalen Kongress in Paris von Daniel Berlyne, Robert Francès, Carmelo Genovese und Albert Wellek gegründet und unterhält mehrere Forschungsgruppen. Sie zählt Mitglieder in über 25 Ländern weltweit und veranstaltet alle zwei Jahre internationale Konferenzen. Zudem vergibt sie mehrere wissenschaftliche Auszeichnungen, darunter den Gustav Theodor Fechner Award für herausragende Beiträge zur empirischen Ästhetik.